Showa-Museum
Wenn man sich mit dem Bewusstsein, dass jede in einen Konflikt verwickelte Nation eine eigene Auffassung der Geschehnisse (und somit bekanntlich eine subjektive Geschichtsschreibung) teilt, dem Showa-Museum ueber das Leben der Bevoelkerung waehrend der Kriegszeit widmet, ist man ob dessen neutralen Darstellung der Situation ueberrascht.
Abgesehen von den bekannten Tatsachen, die so ein grauenvolles Ereignis zwangslaeufig mit sich bringt, faehrt einem die Sachlichkeit der Praesentation abseits jeglicher politischer Werturteile tief unter die Haut:
Was tun, wenn am Schluss ausnahmslos ALLES in Schutt und Asche liegt? Das war schliesslich das Resultat der scheinbar masslosen amerikanischen Flaechenbombardements, die nach Erlischen aller Feuer weitgehend verbrannte Erde uebrig liess (damaliges Baumaterial Nr. 1 fuer seismisch aktive Zonen aus gutem Grund: Holz)
Wo anfangen Hand anzulegen, wenn ausser dem Hemd auf der Brust nichts mehr vorhanden ist?
Mit jenen Fragestellungen entlaesst einen das Museum und mit der abermaligen Erkenntsnis, dass unsere Wertvorstellungen heute groteskerweise vollkommen anders sind, als sie damals gewesen sein muessen. Soviel zum Thema "Nie vergessen" ...
A. Warhol Ausstellung:
Einige seiner Aussagen sind wahrscheinlich bekannt. Dennoch, vorallem erstere finde ich weiterhin spannend.
Suntory Hall:
Tchaikovsky Sym. #4 sowie zwei weitere Konzerte unter der grandiosen Leitung von Ken Takaseki.
Thanks for the hint, Koji !
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