Erster Eindruck: Die mongolische Steppe ist eine Offenbarung der Unendlichkeit fuer das menschliche Auge.
Zweiter Eindruck: Die Landeshauptstadt Ulaanbaatar, die knapp 50% (!) der mongolischen Bevoelkerung beherbergt (das ist woertlich zu verstehen), leidet insbesondere in den Wintermonaten, denen wir knapp entkommen sind, unter einer unertraeglichen Luftverschmutzung. Die statistischen Werte toppen dabei das Niveau Beijings, wo die Sichtweiten bei rund 300m liegen. Grund dafuer ist die mangelnde Infrastruktur in den riesigen Randbezirken Ulaanbaatars, die weitgehend mit Kohle oder Viehdung heizen. Aehnlich muss es im London des 19. Jhd. gerochen haben...
Dritter Eindruck: Der mongolische Stolz ist unerschuetterlich. Der gute Chinggis muss als Argument in jeder Diskussion seinen Kopf hinhalten und wenn es um die kommende "Wirtschaftsmacht Mongolei" geht, dann muss sich der Rest der Welt gehoerig festhalten. Ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von ueber 10% gibts natuerlich Selbstvertrauen (solange man nicht nach dem Grund desselben fragt, Stichwort: Bodenschaetze).
Vierter und letzter Eindruck: Die mongolische Kueche ist fettig, pragmatisch und geschmacklos. Das ist vorallem dem nomandischen Lebensstil zuzuschreiben sowie der auesserst kargen Beschaffenheit weiter Landstriche, die kaum mehr zulassen, als den Schafen beim Grasen zuzusehen. Conclusio: Es muesste wohl in Zukunft mehr regnen, damit auch mal Gemuese am Teller landet.
Wir danken unseren Gastgebern fuer die wunderbare Zeit und verabschieden uns mit gemischten Gefuehlen gen Sueden, China entgegen.
Ab in den Sueden: 30 Stunden Beijing entgegen - "Reifenwechsel" inklusive (s.u.)
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